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Der Amerikanische Akita

 

 

Beschreibung: Amerikanischer Akita

Seine Vorfahren stammen aus Japan und er hat sich in seinem Erscheinungsbild seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts kaum verändert: Der Amerikanische Akita ist ein großer, wachsamer Hund, der im Kreise seiner Familie überaus anhänglich und angenehm ist.
 

Die Persönlichkeit des Amerikanischen Akita

Seinen Bezugspersonen gegenüber ist er ein freundlicher Hund. Fremden begegnet er eher gleichgültig bis distanziert. Dank seiner Aufmerksamkeit entgeht dem Amerikanischen Akita fast nichts. Beim Training erweist er sich als sehr aufnahmefähig und folgsam. Sein Mut ist groß, deshalb ist der Vierbeiner mit den japanischen Vorfahren auch ein unbestechlicher Wachhund.
 

Vorlieben, Erziehung und Pflege des Amerikanischen Akita

Bei der Erziehung des Akita gilt es einiges zu beachten. Vor allem sollten weder Druck noch Härte dazu gehören, denn das quittiert der selbstbewusste Vierbeiner mit Sturheit und – wenn das nicht reicht – durchaus auch mit offener Aggression. Es ist viel sinnvoller, alle Übungen möglichst interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Außerdem gehören viel Lob und Bestätigung zum Lernprozess. Auf diese Weise lernt der Akita gerne und nachhaltig. Die Basis eines funktionierenden Miteinanders ist Vertrauen. Das muss sich der Besitzers eines Akita mit Geduld erarbeiten. Das ruhige Wesen des Akita ermöglicht konzentriertes, ausdauerndes Arbeiten. Eigenschaften, die den attraktiven Hund für die Nasenarbeit prädestinieren. Er liebt die Fährtenarbeit und ist darin oft sehr gut. Suchspiele, Breitensport und Man Trailing sind auch ganz nach seinem Geschmack.

Die Pflege des Akita ist erfreulich unkompliziert. Lediglich während des Fellwechsels ist tatsächlich tägliches Bürsten erforderlich. Schmutz verschwindet am besten, indem man das Fell mit einem trockenen Frottee-Handtuch abreibt. Die Krallen sollten regelmäßig auf ihre Länge hin kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden.

So sieht der Amerikanische Akita aus

Die amerikanische Variante des Akita ist groß und kräftig gebaut. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 66 bis 71 Zentimetern, Hündinnen 61 bis 66 Zentimeter. Harmonische Körperproportionen sind dabei ebenso wichtig wie viel Substanz und ein schwerer Knochenbau. Der Kopf ist breit, der Fang recht tief und die Augen wirken verhältnismäßig klein. Die Stehohren trägt der Amerikanische Akita nach vorne geneigt. Stockhaar mit dicker, weicher, dichter Unterwolle ist typisch für die Rasse. Das gerade, harsche Deckhaar steht leicht vom Körper ab. An der Rute entfaltet das Haarkleid seine volle Üppigkeit. Am Kopf, unten an den Läufen und an den Ohren ist es eher kurz. Der Standard erlaubt alle Farben wie Rot, Falbfarben, Weiß, inklusive gestromt und gescheckt. Glänzende, klare Farben sind erwünscht wie auch eine harmonische Verteilung der Abzeichen mit oder ohne Maske oder Blesse. Bei einfarbig weißen Hunden gibt es keine Maskenzeichnung. Die Farbe der Unterwolle kann sich von der restlichen Fellfarbe unterscheiden.

Die Herkunft des Amerikanischen Akita

Seit 1955, der Zeit als viele Akita in die USA gelangten, hat sich das Erscheinungsbild der Rasse dort kaum verändert. Zwar importierte die Schriftstellerin Hellen Keller bereits in den 1930er Jahren Akita aus Japan in die USA, aber der eigentliche Boom begann erst zwei Jahrzehnte später. Nach dem zweiten Weltkrieg brachten US-Soldaten Akita des Dewa- und Kongo-Go Typs mit nach Amerika. Auf dieser Basis entstand in den folgenden Jahren eine beachtliche Population. 1956 erfolgte die Gründung des Akita Kennel Clubs, der 1960 in Akita Club of America umbenannt wurde. 1972 erkannte der American Kennel Club (AKC) die Rasse an und es erfolgte die Niederlegung des Rassestandards. Parallel hierzu schloss der AKC das Zuchtbuch für Importe aus Japan. 1992 öffnete der AKC das Zuchtbuch wieder und da zeigte sich der markante Unterschied zwischen den japanisch gezogenen und den in den USA gezüchteten Akitas. Außer der Stehohren und der gerollten Rute gab es nicht mehr viele Ähnlichkeiten. Nachdem die Fédération Cynologique Internationale (FCI) den Standard in Richtung japanischer Typ änderte, folgte im Jahr 2000 endgültig die Trennung beider Rassen.